Krisengefüge der Künste
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Krise: Diskurs und Kritik. Vom Versuch, sich einem wenig operationalisierten Schlüsselbegriff der Post-/Moderne aus Sicht des Theaters anzunähern

Working Paper Nr. 8/2019

Autorin

Anja Quickert, M.A., Universität Trier

Abstract

Das Working Paper stellt einen ersten Versuch dar, sich dem zwar inflationär verwendeten, aber kaum definierten oder operationalisierten Begriff ‚Krise‘ aus Perspektive des Theaters anzunähern. Im historischen Rückblick auf die Krisendiskurse der Weimarer Republik, stellt sich die ‚Krise‘ weniger als empirisch belegte Tatsache dar, denn als diskursives Phänomen und psychologisch wirksames Narrativ, das komplexen Zusammenhängen eine dramatische – um nicht zu sagen dramaturgische – Struktur verleiht. Dabei lässt sich beobachten, dass die historischen wie zeitgenössischen ‚Krisen‘ des Theaters in engem Zusammenhang mit seiner anti-/ideologischen Institutionskritik ste-hen, die auf den immanenten Zusammenhang zwischen Arbeitsstrukturen und Ästhetiken abzielen. Um zeitgenössische Krisendiskurse zu analysieren und das Selbstverständnis einzelner Akteure und Bewegungen im Theater-Diskurs zu beleuchten, erscheint es hilfreich, das Begriffspaar ‚Krise und Kritik‘ als historische Konstruktion zu betrachten.

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