Krisengefüge der Künste
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Mitwirkende

Forschungsgruppenmitglieder des Teilprojekts 1 (TP1):
Die dritte Ebene – Musiktheatervermittlung und der enkulturative Bruch

Ludwig-Maximilians-Universität München/Institut für Theaterwissenschaft

Christopher Balme

ist seit 2006 Professor für Theaterwissenschaft an der LMU München. Promotion an der Universität Otago, Neuseeland, Habilitation 1993 an der Universität München. Er ist Herausgeber der Zeitschrift Forum Modernes Theater. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören: Decolonizing the Stage: Theatrical Syncretism and Post Colonial Drama (1999); Einführung in die Theaterwissenschaft (1999); Das Theater der Anderen (Hg.) (2001); Pacific Performances: Theatricality and CrossCultural Encounter in the South Seas (2007); Cambridge Introduction to Theatre Studies (2008); The Theatrical Public Sphere (2014); The Globalization of Theatre 1870-1930: The Theatrical Networks of Maurice E. Bandmann (2020). Zuletzt erschienen: Theatre Institutions in Crisis. European Perspectives (Hg. Christopher Balme, Tony Fisher) (2020). Er ist Sprecher der DFG-Forschungsgruppe Krisengefüge der Künste und Principal Investigator des ERC Advanced Grant Developing Theatre: Building Expert Networks for Theatre in Emerging Countries after 1945.

Sebastian Stauss

forscht am Institut für Theaterwissenschaft der LMU als Postdoc im Teilprojekt 1. Neben der Lehrtätigkeit in München war er mit Vorträgen 2019/20 u.a. in der Ringvorlesung zur Musiktheaterpädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zu Gast. Außerdem sammelte er über mehrere Jahre Erfahrungen als Musikredakteur und freier Autor (im Radio- und Tonträgerbereich). Aufsätze und Artikel veröffentlichte er z.B. in MGG Online, The Cambridge Wagner Encyclopedia, Laaber Lexikon der Gesangsstimme, wagnerspectrum und Studies in Musical Theatre.

Forschungsgruppenmitglieder des Teilprojekts 2 (TP2):
Markt als Krise – Institutioneller Wandel und Krisendiskurse in der Freien Theaterszene

Leibniz Universität Hannover/Institut für Interdisziplinäre Arbeitswissenschaft
Universität Trier/Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Silke zum Eschenhoff

studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim. Von 2010 bis 2013 war sie am Hebbel am Ufer in Berlin tätig, u.a. Leitung des Festivals 100° Berlin (2011) und Produktionsleitung bei Unendlicher Spaß. 24 Stunden durch den utopischen Westen (2012). Anschließend arbeitete sie bei Theater der Welt 2014 in Mannheim als Dramaturgin für X Firmen (2014). In der Spielzeit 2014/15 war sie stellvertretende Leiterin der Bürgerbühne am Staatsschauspiel Dresden zusammen mit David Brückel und leitete von 2016 bis 2018 die Bürgerbühne am Nationaltheater Mannheim. Seit 2018 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt 2 am Institut für interdisziplinäre Arbeitswissenschaft der Leibniz Universität Hannover tätig. Zusätzlich ist sie Jurorin für das Festival BEST OFF – Festival Freier Theater 2020 und 2022 und im niedersächsischen Theaterbeirat. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik, Arbeitsbedingungen, Produktions- und Probenprozesse sowie Förderstrukturen des zeitgenössischen (freien) Theaters.

Axel Haunschild

ist Professor und Direktor des Instituts für interdisziplinäre Arbeitswissenschaft an der Leibniz Universität Hannover und leitet zusammen mit Franziska Schößler das Teilprojekt 2. Er forscht u.a. zu neuen Arbeits- und Organisationsformen im Kontext zunehmender Vermarktlichung, zu Beschäftigungsverhältnissen in den Creative bzw. Cultural Industries sowie zu Projektifizierung, Flexibilisierung und Digitalisierung von Erwerbsarbeit. Lehrtätigkeiten führten ihn nach Trier, London und Innsbruck.

Anja Quickert

studierte Theaterwissenschaft, Neuere deutsche Literatur und Philosophie in Mainz, Bologna, Warschau und Berlin. Sie lebt in Berlin, schreibt als freie Autorin u.a. für Theater heute. Als Dramaturgin hat sie projektbezogen und an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz gearbeitet. Seit 2011 ist sie die Geschäftsführerin der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft. Sie verantwortet deren regelmäßige Veranstaltungsreihen − den Müllermontag von 2012-2016 im Literaturforum im Brecht-Haus, den Müllersalon im Deutschen Theater Berlin seit 2017 − hat an diversen Werkstätten der Gesellschaft dramaturgisch/produktionstechnisch mitgearbeitet, die internationale Konferenz Das Rätsel der Freiheit zu Heiner Müller mitgeleitet (2014) sowie das Theaterfestival Heiner Müller! am HAU Hebbel am Ufer initiiert und kuratiert (2016). Seit 2018 ist sie Teil der DFG-Forschungsgruppe und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Trier. Seit 2007 schreibt sie für Theater heute regelmäßig Beiträge mit dem Schwerpunkt auf internationalem Theater, Freier Szene und Kulturpolitik. Für die Homepage des Goethe Instituts hat sie u.a. Beiträge zu Partizipation im Theater, dem institutionellen Wandel des Maxim Gorki Theaters Berlin und zu Digitalem Theater verfasst.

Jens Roselt (Co-Leitung TP 2 ab Mai 2021)

ist seit 2008 Professor für Theorie und Praxis des Theaters an der Stiftung Universität Hildesheim. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Ästhetik des zeitgenössischen Theaters und der Performancekunst, der Geschichte und Theorie der Schauspielkunst und der Regie sowie der Methode der Aufführungsanalyse. Ausgewählte Publikationen: Auftritte. Strategien des In-Erscheinung-Tretens in den Künsten und Medien (hrsg. mit Annemarie Matzke und Ulf Otto). Bielefeld 2015; Aufführungsanalyse. Eine Einführung (zus. mit Christel Weiler) Tübingen 2017; De-/Professionalisierung in den Künsten und Medien. Formen, Figuren und Verfahren einer Kultur des Selbermachens (hrsg. mit Stefan Krankenhagen) Berlin 2018.

Franziska Schößler

ist Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Trier und leitet zusammen mit Axel Haunschild das Teilprojekt 2. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gender Studies, Ökonomie und Literatur, Drama und Theater (insb. Gegenwartsdramatik) sowie kulturwissenschaftliche Literaturtheorie.

Mara Ruth Wesemüller

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt 2 und promoviert mit einem Stipendium des Cusanuswerks an der Schnittstelle von Theaterund Sozialwissenschaft. 2016 Masterabschluss in Theaterwissenschaft (LMU München) und Abschluss eines Executive Masters in Arts Administration (Universität Zürich). Davor Bachelorstudium im Fach Soziologie mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften (LMU München). Erfahrungen im Bereich Kulturmanagement sammelte sie als Koordinationsassistentin bei der Stiftung für die deutsch französische kulturelle Zusammenarbeit, bei der Unternehmensberatung actori sowie an der Hamburger Kunsthalle. Hospitanzen und kleinere Regieassistenzen führten sie an das Saarländische Staatstheater und an die Münchner Kammerspiele.

Forschungsgruppenmitglieder des Teilprojekts 3 (TP3):
Strukturwandel der Kulturnachfrage als Auslöser von Anpassungs- und Innovationsprozessen in deutschen Stadtund Staatstheatern

Universität Hildesheim/Institut für Kulturpolitik

Charlotte Burghardt

studierte Theaterwissenschaft und Politikwissenschaften in Leipzig sowie Kultur- und Medienmanagement in Hamburg. Neben ihrem Studium arbeitete sie selbstständig in der Veranstaltungsplanung sowie für das Goethe Institut in Brüssel und das ZDF-Auslandsstudio in Paris. Weiterhin ist sie aktiv im Diskurs zu einer ‚Kulturpolitik für morgen‘ und organisierte in diesem Rahmen bereits eine digitale Tagung sowie ein Gesprächs- und Netzwerkformat. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt 3 am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim und promoviert zum Strukturwandel der Kulturnachfrage und den daraus resultierenden Veränderungen an öffentlich geförderten Theatern unter Berücksichtigung von Diversifizierungsstrategien als Möglichkeit einer nachhaltigen Verortung der Theater in der Stadtgesellschaft.

Birgit Mandel

ist Professorin für Kulturvermittlung und Kulturmanagement an der Universität Hildesheim und Direktorin des Instituts für Kulturpolitik. Sie leitet den Masterstudiengang Kulturvermittlung. Sie ist Vize Präsidentin der Kulturpolitischen Gesellschaft, Gründungsmitglied des Fachverbands für Kulturmanagement in Forschung und Lehre, Kuratoriumsmitglied der Commerzbank-Stiftung, Aufsichtsratsmitglied der Kulturprojekte Berlin. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen, u.a.: Veränderungen im Cultural Leadership durch neue Generationen von Führungskräften (Hildesheim 2018), Arts/Cultural Management in international contexts (Hildesheim 2017), Teilhabeorientierte Kulturvermittlung (Bielefeld 2016), Interkulturelles Audience Development (Bielefeld 2013), Tourismus und Kulturelle Bildung (München 2012), PR für Kunst und Kultur (Bielefeld 2012), Jahrbuch für Kulturmanagement im Auftrag des Fachverbandes für Kulturmanagement (Bielefeld 2009-2013), Audience Development, Kulturmanagement, Kulturelle Bildung. Konzeptionen und Handlungsfelder der Kulturvermittlung (München 2008), Theater in der Legitimationskrise? Eine Bevölkerungsbefragung der Einstellungen zum Theater (Hildesheim 2020).

Maria Nesemann

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt 3. Ihr Bachelorstudium in den Fächern Theaterwissenschaft und Germanistik absolvierte sie in Mainz, den deutsch-französischen Doppelmaster Kulturvermittlung/ Médiation culturelle del’art in Marseille und Hildesheim. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitet sie als freie Kulturvermittlerin und ist Teil des Kurationsteams des internationalen Residenz-und Festivalprojekts PENGO_Cultural and Artistic Network.

Forschungsgruppenmitglieder des Teilprojekts 4 (TP4):
Von Bürgerbühnen und Stadtprojekten – Neu-Formatierung als Symptom des institutionellen Wandels im gegenwärtigen deutschen Stadt- und Staatstheater

Ludwig-Maximilians-Universität München/Institut für Theaterwissenschaft

Bianca Michaels

ist Theaterwissenschaftlerin und seit 2016 Geschäftsführerin des Departments Kunstwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie studierte Theaterwissenschaft, Musikwissenschaft und Deutsche Philologie an den Universitäten Erlangen, Mainz, Wien und Stanford (USA) und promovierte anschließend an der Universiteit van Amsterdam (NL) über Amerikanische Oper im Medienzeitalter. Nach Tätigkeiten im Kulturmanagement arbeitet sie seit 2007 an der LMU München, wo sie neben ihren Lehr- und Forschungstätigkeiten u.a. für Aufbau und Leitung der wissenschaftlichen Weiterbildung Theater- und Musikmanagement zuständig war/ist. Aktuelle Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. Theater als Institution, Kulturpolitik, Legitimationsfragen des Theaters sowie Programmgestaltung öffentlich getragener Theater. Sie leitet das Teilprojekt 4.

Lukas Stempel

studierte im Bachelor und Master Theaterwissenschaft an der LudwigMaximilians-Universität München. Nach seinem Studium war er von 2015 bis 2018 wissenschaftlicher Koordinator und Leiter des Studienbüros am Department Kunstwissenschaften der LMU München. Seit März 2018 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter und promoviert im Teilprojekt 4.

Clara Godlinski

ist als studentische Hilfskraft im Teilprojekt 4 tätig. Seit dem Wintersemester 2018/19 studiert sie Theaterwissenschaft mit Nebenfach Sprache, Literatur, Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

Forschungsgruppenmitglieder des Teilprojekts 5 (TP5):
Beharrungs- und Bewegungskräfte – Musiktheater im institutionellen Wandel zwischen Musealisierung und neuen Formaten

Universität Bayreuth/Forschungsinstitut für Musiktheater

Ulrike Hartung

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt 5. Sie promovierte im Graduiertenkolleg Musik und Performance am Forschungsinstitut für Musiktheater Thurnau (fimt) an der Universität Bayreuth. Für ihre Dissertation Postdramatisches Musiktheater, die sich mit der Ästhetik der zeitgenössischen Operninszenierung beschäftigt, erhielt sie ein Stipendium nach dem Bayerischen Elitefördergesetz. Nach ihrem Studium der Theaterwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Musiktheaters, der englischen sowie der Neueren deutschen Literatur in Leipzig und Bayreuth, das sie mit Magister Artium abschloss, arbeitete sie u.a. als wissenschaftliche Mitarbeiterin am fimt, übernahm Lehraufträge, z.B. an der Goethe-Universität Frankfurt und war außerdem als Kommunikationsberaterin tätig.

Anno Mungen

Seit 2006 ist Anno Mungen Inhaber des Lehrstuhls für Theaterwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Musiktheaters sowie Leiter des Forschungsinstituts für Musiktheater (fimt) an der Universität Bayreuth. Er ist Initiator des Forschungsschwerpunktes Musik – Stimme – Geschlecht sowie des internationalen Kooperationsprojektes WagnerWorldWide2013. Seit Januar 2017 leitet er ein DFG-Forschungsprojekt zum Musiktheater in Nürnberg im NS, zu dem im Juni 2018 die Ausstellung Hitler.Macht.Oper in Nürnberg eröffnet wurde. Von 2005 bis 2006 war er Professor für Musikwissenschaft an der Universität Bonn. Er studierte Flöte an der Musikhochschule Ruhr, Abteilung Duisburg, sowie Musik- und Kunstwissenschaft an der Technischen Universität Berlin. Längere Forschungsaufenthalte führten ihn nach Paris, Wien und in die USA.


Forschungsgruppenmitglieder des Teilprojekts 6 (TP6):
Teilprojekt 6: Nachwuchsfestivals – Zwischen Event und der Suche nach neuen Formen

Justus-Liebig-Universität Gießen/Institut für Angewandte Theaterwissenschaft

Benjamin Hoesch

studierte Theaterwissenschaft sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Mainz, Valencia und Tel Aviv. Seit dem Magisterabschluss 2013 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Mainz und begann zeitgleich das Masterstudium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen. In Mainz war er Koordinator des Internationalen Promotions-Programms (IPP) Performance & Media Studies sowie Mitbegründer der AG Immersive Räume am Research Center of Social and Cultural Studies Mainz (SoCuM); in Gießen co-organisierte und -kuratierte er DISKURS 15 – Festival on Spatial Arts. Künstlerisch arbeitet er etwa am Stadttheater Gießen und regelmäßig am Künstlerhaus Mousonturm, v.a. im Regieduo mit Gregor Glogowski. Praktische Workshops und szenische Projekte u.a. zu Rhythmus- und Lichtgestaltung leiteten sie an der Taiwan National University of the Arts und der Hogeschool voor de Kunsten Utrecht. Seit März 2018 ist Hoesch wissenschaftlicher Mitarbeiter im Teilprojekt 6. Mit der dabei entstehenden Dissertation ist er zudem an das Giessen Centre for the Study of Culture (GCSC) angeschlossen.

Gerald Siegmund

studierte Theaterwissenschaft, Anglistik und Romanistik an der Goethe Universität Frankfurt am Main und ist jetzt Professor für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Zwischen 2005 und 2008 war er Assistenzprofessor am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern, Schweiz. Von 2015 bis 2018 leitete er das DFG-Projekt Theater als Dispositiv. Von 2012 bis 2016 war Gerald Siegmund Präsident der deutschsprachigen Gesellschaft für Theaterwissenschaft (GTW). Zuletzt erschienen seine Monografie Jérôme Bel. Dance, Theatre, and the Subject (London: Palgrave Macmillan 2017) sowie zusammen mit Rebekah Kowal und Randy Martin The Oxford Handbook of Dance and Politics (Oxford University Press 2017).

Forschungsgruppenmitglieder des Teilprojekts 7 (TP7):
Passion als Beruf – Karriere und Arbeitssituation des künstlerischen, technischen und administrativen Personals an ausgewählten Mehrspartenbühnen in NRW und den neuen Bundesländern

Westfälische Wilhelms-Universität Münster/Institut für Politikwissenschaft, Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft, Berlin

Lara Althoff

belegte den Bachelorstudiengang Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln und absolvierte ihren Master im Double Degree Program der University of Twente sowie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Studienfach European Studies (M.A & M.Sc.). Ihre Studienschwerpunkte belaufen sich dabei auf (populistisches) Parteiverhalten sowie internationale Konflikt- und Lösungstheorien. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt 7 tätig und konzentriert sich dort hauptsächlich auf die kulturpolitische Analyse von Krefeld und Mönchengladbach sowie auf die Auswertung der Totalerhebungen hinsichtlich signifikanter Unterschiede der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen zwischen den verschiedenen Standorten.

Jonas Marggraf

studierte im Bachelor und Master den deutsch-französischen Politikwissenschaftsstudiengang Internationale und Europäische Governance an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und am Sciences Po Lille. Dabei spezialisierte er sich insbesondere auf die Themen Kulturpolitik, Migration und Integration sowie Nachhaltigkeit. Er ist aktuell wissenschaftlicher Mitarbeiter im Teilprojekt 7 und konzentriert sich dort auf die Analyse des Theaterstandortes Halle sowie den Vergleich der kommunalen und bundeslandspezifischen Faktoren, welche die Arbeits- und Förderbedingungen der untersuchten Theater beeinflussen.

Eckhard Priller

ist Ökonom und Soziologe, Lehrbeauftragter an mehreren Hochschulen und wissenschaftlicher Co-Direktor des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die empirische Forschung zur Zivilgesellschaft, zum bürgerschaftlichen Engagement und zu Spenden. Aktuell arbeitet er als Projektmitarbeiter im Teilprojekt 7.

Annette Zimmer

ist Seniorprofessorin für Deutsche und Europäische Sozialpolitik und Vergleichende Politikwissenschaft am Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Annette Zimmer hat bereits eine Vielzahl von Forschungsprojekten zum Nonprofit-Sektor begleitet, darunter auch eine Reihe von EU-Projekten. Darüber hinaus engagiert sie sich im Beirat des Netzwerkes für Frauen und Geschlechterforschung NRW und war President of the International Society for Third Sector Research (ISTR). Zudem ist sie Initiatorin des Weiterbildungsstudiengangs Nonprofit Management and Governance an der WWU Münster und leitet das Teilprojekt 7.

Assoziierte Mitglieder der Forschungsgruppe

Hilko Eilts

arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Hannover im Studiengang Szenografie, Kostüm und experimentelle Gestaltung und promoviert am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin über Transformationsprozesse im deutschen Stadttheatersystem seit der Wende. Nach einer Dramaturgieassistenz am Thalia Theater Hamburg war er als Schauspieldramaturg am Theater Bremen, Theater Augsburg und am Theater Osnabrück tätig sowie freischaffend als Festivalleiter (Spieltriebe-Festival Osnabrück und Outnow!-Festival der Schwankhalle Bremen). Seit Mai 2018 ist er an die DFG-Forschungsgruppe Krisengefüge der Künste assoziiert.

Katja Meroth

hat 2016 den Bachelor und 2019 den Master der Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München abgeschlossen. Außerdem absolvierte sie ein Zertifikatsstudium der interkulturellen Kommunikation. An der Schnittstelle dieser Fächer promoviert sie seit 2019 zum Themenkomplex der Enkulturation, Kulturvermittlung und kulturellen Vererbung. Ziel ist, die These eines sog. enkulturativen Bruchsim deutschen Musiktheaterpublikum repräsentativ zu überprüfen und somit zu klären, ob Änderungen in der Kulturerziehung zu einer Überalterung des Theaterpublikums führen. Als assoziierte Mitarbeiterin ist sie dem Teilprojekt 1 angegliedert, in dem sie bereits als Hilfskraft ihre Masterarbeit Enkulturationsprozesse im Publikum des Münchner Gärtnerplatztheaters. Eine qualitative und quantitative Analyse durchgeführt hat.

Gäste

Marc Grandmontagne

geboren 1976, hat an den Universitäten von Saarbrücken, Tübingen und Siena (Italien) Jura und Politikwissenschaften studiert. Nach seiner Tätigkeit als parlamentarischer Mitarbeiter bei Jürgen Schröder MdEP 2006 in Brüssel war er von 2007 bis 2010 als Leiter des Büros der Geschäftsführung der RUHR.2010 Kulturhauptstadt Europas GmbH sowie anschließend als Programmleiter bei der Stiftung Mercator in Essen tätig. Von 2013 bis 2016 war er Geschäftsführer der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. in Bonn. Dort leitete er u.a. die Verbandsaktivitäten und war in Kulturentwicklungsplanungen und andere Projekte des Instituts für Kulturpolitik involviert. Seit 2017 ist Marc Grandmontagne Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins. Grandmontagne ist Mitglied im Beirat Vielfalt Kultureller Ausdrucksformen der Deutschen UNESCO-Kommission. Seit 2017 ist er Sprecher im Rat für darstellende Kunst und Tanz (Deutscher Kulturrat); außerdem ist er Mitglied des PEARLE* Executive Committee, der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, im Beirat der Deutschen Orchesterstiftung und des Frauenkulturbüros NRW sowie im Kuratorium der Stiftung Tanz-Transition.

Denis Hänzi

ist Dozent im Studienbereich Alltag und Wissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Sein kombiniertes kultur-, geschlechterund berufssoziologisches Forschungsinteresse galt u.a. den habituellen Krisenbewältigungsstrategien einstiger Schweizer Flugkapitäne (Wir waren die Swissair), einer strukturell auf Dauer gestellten professionellen Zerreißprobe bei Volksschullehrkräften (Fördern und Auslesen) sowie – konkret mit Blick auf den Regieberuf – den (Re-)Produktionsdynamiken individuell-institutioneller Passungsverhältnisse im Feld der Darstellenden Künste (Die Ordnung des Theaters). Aktuell arbeitet Hänzi an einer Kritik des gesellschaftlichen Zukunftsregimes der Gegenwart, das als ‚Potenzialismus‘ zu begreifen er vorschlägt.

Matthias Warstat

ist seit 2012 Professor für Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Zwischen 2008 und 2012 hatte er den Lehrstuhl für Theaterund Medienwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg inne. 2012 ERC Advanced-Grant für ein Projekt über Ästhetiken angewandten Theaters. Seit 2019 Projektleiter im DFG-Sonderforschungsbereich 1171 Affective Societies (Projekt: Theater als affizierende und affizierte Institution). Sprecher des Dahlem Humanities Centers. Arbeitsschwerpunkte: Theorie und Ästhetik des Gegenwartstheaters, Geschichte politischen Theaters sowie Relationen von Theater und Gesellschaft. Publikationen (Auswahl): Soziale Theatralität. Die Inszenierung der Gesellschaft (Paderborn: Fink 2018); Theater als Intervention. Politiken ästhetischer Praxis (mit Joy Kristin Kalu u.a., Berlin: Theater der Zeit 2015). In Vorbereitung: Umstrittene Vielfalt. Affektive Dynamiken institutioneller Diversifizierung (hg. mit Hansjörg Dilger, Frankfurt/M.: Campus 2021).


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